Samstag, Juli 27, 2002

Am Lago Atitlán

Um unsere Floh Attacke und die wirklich schmuddelige Indiounterkunft zu verdauen relaxen wir an einem See in Guatemala. Der Lago Atitlán liegt in bergigem Gebiet und ist von vielen imposanten Vulkanen umgeben; das Dorf Panajachel ist ein Ferienort erster Güte und dementsprechend viele Amis sind hier – man kommt sich gar nicht mehr vor als wäre man in Lateinamerika... Zeit für Jana sich auf Souvenirjagt zu machen; und so streunt sie denn auch unermüdlich durch die Märkte und verpulvert so viel Geld dass der Bankangestellte sie bald persönlich kennt. Natürlich kommt am Abreisetag das grosse Wehgeschrei aus Janas Ecke als sie versucht all ihre Einkäufe in ihren schon vorher ziemlich vollgestopften Rucksack zu quetschen...

Das Ende unserer Reise rückt immer näher – und das gepaart mit der Regenzeit, welche sich langsam bemerkbar macht drückt merklich auf unsere Stimmung. Nach bald einem halben Jahr herumreisen in Zentralamerika haben wir schon viel gesehen und erlebt, so das wir so abgestumpft sind dass wir uns kaum mehr begeistern können wenn wir nicht immer auf ausgefalleneren Pfaden wandeln.

Trotzdem kann man hier eine wunderbare Zeit verbringen. Man sitzt in stilvollen Restaurants am See, schlürft einen Fruchtsaft und geniesst das See- und Vulkanpanorama. Wir mieten Fahrräder, fahren damit am See entlang – kurzum es ist fast wie bei uns im Tessin.

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